Bartwuchs anregen: Mythen und Wahrheiten über das Bartwachstum
Der Bart, das ultimative Symbol der Männlichkeit und der natürliche Gegenspieler vom Babyface. Für viele Männer ist der Bart der letzte Schritt auf dem Weg zum perfekten maskulinen Style. Aber was, wenn dein Gesicht so nackt bleibt wie die Klientel eines FKK-Strands?
In diesem Beitrag gehen wir all den Mythen und Wahrheiten rund um den Bartwuchs auf den Grund. Gibt es Wundermittel, die dein Gesicht im Handumdrehen von Ground Zero in einen prachtvollen Anblick mit sattem Vollbart verwandeln können? Und genauso wichtig: Welche Dinge solltest du vermeiden, um deine Bartpracht nicht zu sabotieren?
Wann wächst der Bart? Und wann ist er ausgewachsen?
Auf diese Frage können wir dir leider nur eine unbefriedigende Antwort geben:
Es kommt auf deine Gene an.
Genauso, wie du deine Körpergröße eher wenig beeinflussen kannst, ist dir auch dein Bartwuchs in die Wiege gelegt. Sowohl wann er zu wachsen beginnt, als auch wie stark er wächst, hängt stark von deinen Genen ab.
Genetische Voraussetzungen sind auch der Grund, warum Südländer häufig einen sehr starken Bartwuchs haben und Asiaten eher wenig Gesichtsbehaarung aufweisen.
Typischerweise beginnt das Bartwachstum in der späten Adoleszenz zwischen 15 und 18 Jahren als sichtbares Zeichen der Pubertät und den hormonellen Veränderungen, die damit einhergehen. Die volle Pracht und Dichte erreicht der Bart häufig erst in den späten Zwanzigern oder frühen Dreißigern.
Das Spektrum beim Bartwuchs ist aber enorm. Während einige Männer bereits in jungen Jahren einen dichten und voll entwickelten Bart vorweisen können, erleben andere eine schrittweise Entwicklung, die sich bis weit in ihre Zwanziger oder sogar Dreißiger erstreckt. Möglicherweise erreichst du auch nie einen so stark ausgeprägten Bartwuchs wie dein bester Freund.
Ein Blick auf die männliche Verwandtschaft kann Hinweise auf das Bartwachstum geben, aber auch hier kann es deutliche Unterschiede geben.
Auch die Form des Bartwuchses ist enorm vielfältig. Bei dem einen sprießt nur leichter Flaum an der Oberlippe und den Wangen, während beim anderen ein dichter Teppich im ganzen Gesicht zu sehen ist.
So ernüchternd die Auswirkung der Genetik auf den Bartwuchs sein mag, hier kommt eine gute Nachricht für dich: Die Gene geben dir nur einen Spielraum vor. In einem gewissen Rahmen kannst du das Wachstum tatsächlich beeinflussen und dafür sorgen, dass dein Bart schneller und dichter wächst.
Bevor wir uns den Möglichkeiten widmen, wie du deinen Bartwuchs anregen kannst, gehen wir auf gängige Mythen zum Thema Bartwachstum ein.
Mythen rund um das Bartwachstum
Zum Thema Bartwuchs sind viele Mythen im Umlauf, die sich hartnäckiger halten als Kaugummi im Haar. Hier sind drei der häufigsten Unwahrheiten:
Häufiges Rasieren lässt den Bart schneller wachsen
Wer auch immer diesen Mythos in die Welt gestreut hat: Er ist sehr erfolgreich damit. Vielleicht war es ja ein Hersteller von Rasierern, der dem Absatz seiner Produkte ein wenig auf die Sprünge helfen wollte. Auf jeden Fall gilt: Regelmäßiges Rasieren fördert weder das Bartwachstum noch die Dichte deines Barthaars.
Deinen Barthaaren ist es egal, wie häufig du es abschneidest, es wächst unbeeindruckt davon in derselben Geschwindigkeit. Diese liegt in etwa bei 0,3 bis 0,5 Millimetern pro Tag.
Knoblauch lässt den Bart sprießen
Knoblauch hat viele gesundheitliche Vorteile. Häufig wird der Wunderknolle auch nachgesagt, dass sie den Bartwuchs anregen soll. Bewiesen ist das nicht und bis das der Fall ist, kannst du es dir sparen, knollenweise Knoblauch zu essen oder dir gar etwas davon in den Bart zu schmieren. Es sei denn, du möchtest Vampire abwehren. (Deine Mitmenschen wirst du damit definitiv abwehren.)
Wundermittel und Zauberpillen als Geheimwaffe
Es klingt so schön verlockend: Ein Mittel, das alle Sorgen über den Bartwuchs ein für alle Mal beseitigt. Ohne, dass du etwas an deinem Lebensstil ändern musst.
Genauso wenig, wie es eine magische Muskelpille gibt, kannst du lange auf eine wirklich wirksame Bartwuchs-Tablette warten. Das Einzige, was diese wirklich wachsen lassen, sind deine Ausgaben. Ebenso wenig hilft es, spezielle Bartwuchs-Cremes oder Lotionen aufzutragen.
Bartwuchsmittel sind also vor allem eines: Ein willkommenes Fressen für die Hersteller dieser Produkte, um der Hoffnung von Männern auf einen einfachen Weg zum prachtvollen Bart viel Geld zu verdienen.
Ja, mit Nahrungsergänzungsmitteln und bestimmten Nährstoffen wie Vitamin C, Zink oder Vitamin B1 kannst du bessere Voraussetzungen für eine gesunde Bartpracht schaffen. Sie aber allenfalls nur eine Unterstützung für dein Bartwachstum und sorgen nicht dafür, dass dir innerhalb von wenigen Tagen ein Vollbart wächst.
Das hilft wirklich: So kannst du deinen Bartwuchs fördern
Genug mit den Mythen: Was hilft denn jetzt wirklich, den Bart schneller wachsen zu lassen? Bevor wir dir Tipps dazu an die Hand geben, zoomen wir nochmal eine Ebene heraus und sehen uns an, was überhaupt für den Bartwuchs sorgt.
Für das Bartwachstum sind vor allem hormonelle Faktoren verantwortlich, allen voran das Testosteron. Dieses männliche Geschlechtshormon spielt eine Schlüsselrolle in der Entwicklung und Dichte der Gesichtsbehaarung. Aber auch Genetik und Gesundheitszustand haben ihren Einfluss darauf, wie üppig der Bart letztlich sprießt.
Heißt das, alle Männer mit dichtem Bart strotzen vor Testosteron, während die mit spärlicherem Wuchs niedrige Spiegel des Hormons haben? Nicht unbedingt, denn obwohl Testosteron eine Rolle spielt, bestimmt vor allem die Sensitivität der Haarfollikel auf dieses Hormon die Bartdichte.
Du musst dir also keine Gedanken machen, dass du weniger männlich bist, wenn dein Bartwachstum weniger ausgeprägt ist.
Kommen wir jetzt zu den Tipps, mit denen du deinen Bartwuchs beschleunigen kannst.
Testosteron erhöhen (nein, nicht mit Doping)
Das Hormon Testosteron ist also dafür verantwortlich, wie stark dein Bart wachsen wird. Es führt jedoch nicht zu einem dichteren Barthaar, das ist genetisch festgelegt. Ein hoher Testosteronspiegel führt also nicht dazu, dass dir wie von Zauberhand doppelt so viele Haarwurzeln wachsen.
Lediglich das Wachstum der vorhandenen Barthaare wird durch Testosteron gestärkt.
Das Sexualhormon Testosteron sorgt übrigens nicht nur für Bartwachstum, sondern ist für alles verantwortlich, was uns männlich aussehen und wirken lässt: Muskelwachstum, Haarwachstum, markante Gesichtszüge und auch eine tiefe Stimme.
Bevor du jetzt aber zum breitesten Typen in deinem Fitnessstudio läufst und dir fragwürdige Substanzen andrehen lässt, berücksichtige folgende Tipps, um deinen Testosteronspiegel natürlich und zu erhöhen, ohne deine Gesundheit zu gefährden.
Die richtige Dosis Sport
Wie? Die Gesundheit nicht gefährden? Sport ist Mord!
Spaß beiseite: Dass Bewegung und Sport förderlich für deine Gesundheit ist, bestreitet mittlerweile niemand mehr. Regelmäßige körperliche Betätigung, insbesondere Krafttraining, steigert den Testosteronspiegel auf natürliche Weise. Das Heben von Gewichten und intensive Trainingseinheiten fördern die Produktion des männlichen Geschlechtshormons, was wiederum deinen Bartwuchs beschleunigen kann.
Doch Achtung: Wie bei allem im Leben ist auch hier das richtige Maß entscheidend. Zu intensives Training ohne ausreichende Erholungsphasen kann den gegenteiligen Effekt haben und deinen Körper und deine Testosteronproduktion belasten. Balance ist also das Zauberwort, um deinen Bart und deinen Körper zu ihrem besten Zustand zu führen.
Gesunde Ernährung
Vielleicht denkst du dir jetzt: "Langweilig – wo sind die spannenden, geheimen Tricks?" Aber eine ausgewogene Ernährung und eine gute Versorgung mit Nährstoffen ist nun einmal die Basis für einen guten Bartwuchs (und auch das Wachstum deiner Kopfhaare).
Genauso wie ohne Ziegel, Holz und Mörtel kein Haus entstehen kann, hat es auch dein Bart ohne die nötigen Baustoffe, Vitamine und Mineralstoffe, schwer mit dem Wachstum.
Eine nährstoffreiche Ernährung, die reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralien ist, unterstützt nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern auch die Gesundheit deiner Haarfollikel. Bestimmte Nährstoffe wie Vitamin C und Vitamin D, B-Vitamine, Eisen, Zink und Omega-3-Fettsäuren spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung des Haarwachstums und der Stärkung der Haarwurzeln. Indem du deinen Körper mit diesen essenziellen Bausteinen versorgst, gibst du deinem Bart das, was er braucht, um dichter und kräftiger zu werden.
Unter anderem wird folgenden Lebensmitteln nachgesagt, den Testosteronspiegel zu steigern:
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Haferflocken
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Nüsse und Samen
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Natives Olivenöl, Kokosöl, Avocados und weitere gesättigte und einfach ungesättigte Fette
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Sellerie
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Spinat und anderes grünes Blattgemüse
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Ingwer
Am anderen Ende des Spektrums gibt es auch Lebensmittel, die den Testosteronspiegel senken und dein Bartwachstum jäh ausbremsen können. Zucker, frittierte Speisen und Sojaprodukte sind bekannt dafür, negative Auswirkungen auf den männlichen Hormonhaushalt zu haben.
Nahrungsergänzungsmittel: Das Tüpfelchen auf dem I
Burger, Pommes und Schokolade konsumieren und mit reichlich Vitaminpillen das eigene Gewissen beruhigen – das ist weder für deine Gesundheit noch für deine Barthaare gut.
Nahrungsergänzungsmittel sind eben keine Nahrungsersetzungsmittel. Wenn es um das Bartwachstum geht, können bestimmte Vitamine und Nährstoffe unterstützend wirken. Hochwertige Präparate der folgenden Vitamine und Mineralstoffe können dabei helfen, den Bart schneller wachsen zu lassen. Nebenbei stärken sie auch deine Gesamtgesundheit. Aber wie mehrfach erwähnt: Erwarte dir keine Wunder von Supplementen! Mit einer gesunden, ausgewogenen Ernährung deckst du all diese Stoffe bereits ab.
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B-Vitamine, insbesondere Biotin (Vitamin B7) spielen eine wichtige Rolle bei der Haargesundheit
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Zink wird zur Reparatur und zum Wachstum der Haarzellen benötigt
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Vitamin C trägt entscheidend zur Kollagenproduktion bei, einem wichtigen Baustein deiner Haare
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Omega-3-Fettsäuren nähren die Haarfollikel und sorgen für ein glänzenderes, volleres Bartbild
Das solltest du vermeiden
Neben der To-Do-Liste bekommst du von uns auch eine Not-To-Do-Liste für ein gesundes Bartwachstum. Du kannst alles von den erwähnten Punkten erfüllen, aber dich gleichzeitig auch wieder sabotieren, indem du schlechte Gewohnheiten etablierst.
Stress
Wie ein ungebetener Gast auf einer Party kann Stress die Stimmung ruinieren und ebenso dein Bartwachstum ausbremsen. Chronischer Stress wirkt sich negativ auf den Körper aus und kann die Hormonbalance durcheinanderbringen, was wiederum das Wachstum deiner Gesichtspracht beeinträchtigen kann. Also, bevor du dich das nächste Mal über den verpassten Bus aufregst oder dein Überstundenkonto rasant anwachsen lässt, denke an deinen Bart, atme tief durch und entschleunige.
Alkohol
Zwar kann das eine oder andere Bier zur Entspannung beitragen, aber im Übermaß genossen, hat Alkohol einen dehydrierenden Effekt auf den Körper. Er kann zu Nährstoffmangel führen und somit das Bartwachstum bremsen. Dein Bart könnte also unter deinen feucht-fröhlichen Abenden mehr leiden, als du am nächsten Morgen.
Wenig oder schlechter Schlaf
Der stille Held für deinen Bart ist ausreichend Schlaf. Viel Zeit im Bett zu verbringen ist unpopulär geworden in unserer Leistungsgesellschaft, aber reichlich guter Schlaf lädt nicht nur deine Batterien auf, sondern lässt auch deinen Bart schneller wachsen.
Schlaf ist die Zeit, in der sich dein Körper erholt, regeneriert und, ja, auch dein Bartwachstum auf Hochtouren bringt. Dauerhafter Schlafentzug kann sich negativ auf das Wachstum auswirken. Betrachte also jede Nacht als eine kleine Wellness-Kur für deinen Bart, und gib ihm die Ruhe, die er verdient.
Jetzt bist du gerüstet und hast alle Werkzeuge, damit du deinen Bartwuchs anregen kannst – im Spektrum, das dir Mutter Natur erlaubt und in deinen Genen verankert ist.
Egal, ob du einen Drei-Tage-Bart oder einen prächtigen Vollbart anstrebst: Beweise Geduld und gib deinem Barthaar auch die nötige Zeit zum Wachsen.
Wenn es endlich so weit ist: Pflege deinen Bart
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