Schädliche Inhaltsstoffe in Kosmetik: So schützt du dich und die Umwelt ohne auf tolle Pflegeeigenschaften zu verzichten
Wunderbar schäumend, ein herrlicher Duft, ewig haltbar, eine tolle Farbe und super cremig – viele Kunden schätzen diese Eigenschaften von Pflegeprodukten und Kosmetika. Die Werbung und Social Media suggerieren uns, dass eine makellose Haut und glänzendes Haar nur ein paar Cremetiegel oder Shampoo-Spender entfernt sind. Perfekt gestylte Models mit rosiger Haut und seidig-glänzenden Locken lassen uns glauben, dass wir nur das richtige Produkt brauchen, um genauso auszusehen.
Doch diese scheinbare Perfektion wird häufig nur durch eine Vielzahl synthetischer Zusätze erreicht, die unser Körper nicht immer so begeistert aufnimmt, wie wir uns das wünschen. Vom künstlichen Konservierungsstoff bis hin zum schädlichen Weichmacher – die chemische Magie hinter den Produkten hat manchmal einen hohen Preis, den wir nicht nur mit unserem Geldbeutel zahlen.
Schädliche Inhaltsstoffe in Kosmetik können neben offensichtlichen Auswirkungen wie Hautreizungen oder fettigen Haaren auch langfristige negative Folgen auf unsere Gesundheit haben.
In den letzten Jahren wurden immer mehr schädliche Auswirkungen bestimmter Inhaltsstoffe von Kosmetika und Pflegeprodukten entdeckt. Was früher als unbedenklich galt, steht heute oft auf der Liste potenzieller Gesundheitsrisiken. Neue wissenschaftliche Studien bringen immer wieder ans Licht, wie bestimmte Chemikalien unsere Haut, unser Hormonsystem oder sogar die Umwelt beeinflussen können.
Es lohnt sich also, die Verpackung genauer zu studieren, um deinem Körper und deiner Umwelt etwas Gutes zu tun. Doch mal ehrlich: Wer blickt ohne Chemiestudium bei den vielen kryptischen Begriffen auf den Verpackungen überhaupt noch durch?
Welche schädlichen Inhaltsstoffe in Kosmetik und Pflegeprodukten weit verbreitet sind und worauf du besonders achten solltest, erfährst du hier – für eine bewusste und gesunde Wahl bei deiner täglichen Pflege.
Konservierungsstoffe wie Parabene
Wie auch in Lebensmitteln sollen Konservierungsstoffe in Kosmetikprodukten dafür sorgen, dass die Produkte länger halten, insbesondere wenn sie in Kontakt mit Luft oder mit Bakterien (z. B. an den Fingern) gekommen sind. Was sich auf den ersten Blick vernünftig und positiv anhört, wird aber vielfach durch Inhaltsstoffe erreicht, die in Verdacht stehen, negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit zu haben.
Besonders kritisch betrachtet werden beispielsweise Parabene (z. B. Butylparaben und Propylparaben), die im Verdacht stehen, hormonell wirksam zu sein, oder Formaldehydabspalter wie DMDM-Hydantoin, die als potenziell krebserregend gelten.
Auch Methylisothiazolinon, ein Konservierungsmittel in vielen Cremes, Eyeliner und Shampoos, ist bekannt dafür, Allergien und Hautreizungen auszulösen. Der Konservierungsstoff Triclosan erhöht dagegen das Risiko, dass Bakterien vermehrt resistent gegen Antibiotika werden und ist zudem schädlich für die Umwelt.
Inhaltsstoffe, die auf potenziell schädliche Konservierungsstoffe wie Parabene hindeuten: Butylparaben, Propylparaben, Ethylparaben, Triclosan, Methylisothiazolinon, Formaldehyd, Benzylalkohol, Chlorobutanolum, Zinkpyrithion
Paraffine
Paraffine, der Begriff klingt harmlos, aber dabei handelt es sich um nichts anderes als Rückstände bei der Destillation von Erdöl. Weil dieses Abfallprodukt viel günstiger als pflanzliche Fette ist, sehr lange haltbar ist und Kosmetika eine angenehme cremige Eigenschaft verleiht, ist es in sehr vielen Hautpflege-Produkten, Arzneimitteln und Kosmetikprodukten enthalten.
Paraffine legen sich wie ein Film auf deine Haut und verschaffen zunächst ein angenehm weiches Gefühl.
Allerdings bringen sie keinen echten Pflegeeffekt mit sich und sorgen langfristig sogar dafür, dass deine Haut austrocknet. Deine Haut wird zudem daran gehindert, zu atmen und der gesamte Hautstoffwechsel leidet. Zudem werden Poren verschlossen, was zu Hautunreinheiten führen kann.
Welche Schäden mineralische Paraffine anrichten, nachdem sie durch die Haut in unseren Körper gelangt sind, ist noch nicht ausreichend erforscht.
Bereits die bisher bestätigten negativen Auswirkungen von Paraffinen sorgen dafür, dass wir bei unseren Produkten gerne darauf verzichten und auf natürliche pflanzliche Fette wie Sheabutter oder Kokosöl setzen.
Beispiele von Inhaltsstoffen, die auf Paraffine hindeuten: Paraffinum liquidum, Petroleum, Petrolatum, Isoparaffin, Ceresin oder Vaseline
Mikroplastik
Plastik in Pflegeprodukten? Das klingt erst einmal befremdlich und du fragst dich vielleicht, wieso die Hersteller Mikroplastikpartikel zusetzen. Vor allem als Schleifpartikel in Zahnpasta oder in Hautpeeling-Produkten sind kleine Kunststoffkügelchen enthalten. In einigen Cremes und Lippenstiften wird Mikroplastik dagegen als Bindemittelfür eine bessere Konsistenz eingesetzt.
Mikroplastik kann zwar unsere Hautbarriere nicht durchbrechen und gelangt bei der Anwendung von Kosmetika nicht in unseren Körper. Allerdings gelangen die Partikel ins Abwasser, wo sie nur unzureichend von den Kläranlagen herausgefiltert werden können. Ein Teil gelangt also wieder ins Trinkwasser. Ein anderer Teil kommt dagegen in Meere und Flüsse.
Insbesondere wegen der schädlichen Wirkung auf die Umwelt will die EU Mikroplastik in Kosmetik und Pflegeprodukten verbieten. Allerdings wird die Umsetzung noch einige Jahre dauern.
In zertifizierten Naturkosmetikprodukten ist Mikroplastik selbstverständlich nicht enthalten.
So erkennst du Mikroplastik auf der Verpackung: Alles, was Polymer oder Ethylen enthält, wie z. B. Acrylates Crosspolymer oder Polyethylene
Silikone
Silikone sind synthetische Stoffe, die insbesondere in Pflegeprodukten für Haut- und Haar eingesetzt werden. Sie legen sich wie ein feiner Film um jedes Haar oder auf die Haut und sorgen so für glatte Oberflächen, seidigen Glanz und ein geschmeidiges Gefühl. In Make-up und Cremes sorgen Silikone für eine starke Deckkraft und haben einen mattierenden Effekt.
Was sich erst einmal positiv anhört, hat jedoch seine Schattenseiten. Silikone sind in der Regel nicht wasserlöslich und lassen sich nur schwer aus Haut und Haar entfernen. Bei Haarpflegeprodukten können sie langfristig zu einem sogenannten „Build-up“ führen – einer Schicht, die das Haar beschwert, stumpf wirken lässt und verhindert, dass pflegende Wirkstoffe eindringen können.
Auch auf der Haut können Silikone Poren verstopfen und so Unreinheiten fördern. Zudem handelt es sich bei Silikonen um nicht biologisch abbaubare Kunststoffe, die wie Mikroplastik die Umwelt belasten, sobald sie ins Abwasser gelangen.
In Naturkosmetik sind Silikone grundsätzlich verboten, und viele Verbraucher entscheiden sich bewusst für Alternativen wie pflanzliche Öle, die pflegende Eigenschaften haben, ohne Haut und Haar zu belasten.
So erkennst du Silikone auf der Verpackung: Inhaltsstoffe mit den Endungen -cone, -xane oder -siloxane, wie Dimethicone, Cyclopentasiloxane oder Polysiloxane
Nanopartikel
Nanopartikel sind winzige Teilchen, die in Kosmetikprodukten wie Sonnenschutzmitteln, Cremes oder Make-up eingesetzt werden, um bestimmte Eigenschaften zu verbessern. Besonders beliebt sind sie, weil sie Licht reflektieren, als UV-Filter dienen oder für eine gleichmäßige Textur sorgen können. Sie sind so klein, dass sie in die oberen Hautschichten eindringen und dort wirken können – was auf den ersten Blick durchaus nützlich erscheint.
Doch genau diese winzige Größe macht Nanopartikel auch problematisch. Sie stehen im Verdacht, durch die Hautbarriere in den Körper zu gelangen, wo sie Entzündungen auslösen oder sich in Organen anreichern könnten. Besonders Aluminium- und Titandioxid-Nanopartikel werden kritisch betrachtet, da sie potenziell gesundheitsschädlich sein könnten.
Auch die Umwelt bleibt nicht verschont: Gelangen Nanopartikel ins Abwasser, können sie Wasserorganismen schädigen und lassen sich in Kläranlagen nur schwer herausfiltern.
Die gute Nachricht? Viele Hersteller haben bereits Alternativen im Angebot oder deklarieren klar, ob sie Nanopartikel verwenden. In zertifizierter Naturkosmetik sind sie übrigens ebenfalls verboten und selbstverständlich sind auch sämtliche Meißner Tremonia-Produkte frei davon.
So erkennst du Nanopartikel: Auf der Verpackung werden sie häufig durch den Zusatz -nano hinter dem Inhaltsstoff wie „Titanium Dioxide [nano]“ gekennzeichnet.
Synthetische Duftstoffe
Ganz ehrlich: Wer liebt es nicht, wenn Pflegeprodukte und Kosmetika einen herrlichen Duft auf der Haut hinterlassen? Doch genau dieser angenehme Duft wird häufig durch synthetische Duftstoffe erzielt, die nicht nur für die Nase, sondern auch für unsere Gesundheit problematisch sein können.
Viele synthetische Duftstoffe stehen im Verdacht, Allergien oder Hautreizungen auszulösen – besonders bei empfindlicher Haut. Einige enthalten sogar hormonell wirksame Stoffe wie Phthalate, die den Hormonhaushalt stören können. Was in kleinen Mengen vielleicht unbedeutend erscheint, kann sich bei täglicher Anwendung summieren und langfristige Auswirkungen haben.
In Naturkosmetik sind künstliche Duftstoffe nicht verboten. Wenn du empfindliche Haut hast, solltest du aber unbedingt zu Kosmetika mit natürlichen Alternativen wechseln. Wir setzen bei unseren Produkten rein auf natürliche Duftstoffe wie naturreine ätherische Öle.
Wenn du dich einmal an den sanften, natürlichen Duft gewöhnt hast, wirst du nie wieder zu Produkten mit künstlichen Duftstoffen zurückwollen.
So erkennst du synthetische Duftstoffe: Begriffe wie „Parfum“, „Fragrance“ oder „Aroma“ geben Hinweise auf synthetische Duftstoffe sein – oft ohne genaue Angabe, was sich dahinter verbirgt. Eine explizite Kennzeichnung müssen lediglich stark allergene Inhaltsstoffe in Kosmetik wie Limonene, Citronellol, Cinnamal oder Citral besitzen.
Aluminiumsalze
Aluminiumsalze werden vor allem in Deos eingesetzt, um die Schweißproduktion deines Körpers zu reduzieren. Sie wirken, indem sie die Schweißdrüsen vorübergehend verschließen und so für ein trockenes Gefühl sorgen – ein echter Pluspunkt für viele Menschen, die stark schwitzen.
Doch die Verwendung von Aluminiumsalzen ist umstritten: Einige Studien legen nahe, dass sie sich im Körper anreichern könnten und möglicherweise gesundheitliche Risiken wie eine Beeinflussung des Hormonhaushalts oder gar ein erhöhtes Krebsrisiko mit sich bringen. Andere Untersuchungen konnten diese Bedenken bisher nicht eindeutig bestätigen, sodass eine abschließende Bewertung noch aussteht.
Bei all den offenen Fragen rund um Aluminiumsalze entscheiden sich viele bewusst gegen deren Verwendung – auch wir bei Meißner Tremonia. Unsere Deos kommen ganz ohne Aluminiumsalze aus und setzen stattdessen auf natürliche, hautfreundliche Alternativen, die dich frisch halten, ohne deinen Körper zu belasten.
So erkennst du Aluminiumsalze: Inhaltsstoffe wie „Aluminum Chlorohydrate“, „Aluminum Zirconium“ oder ähnliche Verbindungen auf der Verpackung weisen auf ihre Verwendung hin.
Welche Inhaltsstoffe in Kosmetika sind gut für deine Haut?
Wir haben in den vergangenen Abschnitten beschrieben, warum Kosmetik schädliche Inhaltsstoffe aufweist und welche Eigenschaften Silikone, Parabene oder Paraffine so beliebt machen. Du wirst dich jetzt fragen, welche Alternativen dir als gesundheits- und umweltbewusster Konsument bleiben.
Die gute Nachricht: Es gibt natürliche Alternativen, die nicht nur deiner Haut, sondern auch der Umwelt guttun. Pflanzliche Öle wie Sheabutter, Kokosöl oder Arganöl spenden Feuchtigkeit und nähren die Haut, während ätherische Öle für dezente, natürliche Düfte sorgen. Natürliche Tenside reinigen die Haut sanft, ohne sie auszutrocknen. Allerdings haben diese Alternativen ihren Preis: Naturkosmetik schäumt oft weniger, duftet dezenter und fühlt sich manchmal nicht ganz so luxuriös cremig an. Doch deine Gesundheit und die Umwelt werden es dir danken.
Wenn du neugierig geworden bist und auf der Suche nach hochwertigen Pflegeprodukten und Kosmetika ohne schädliche Inhaltsstoffe bist, sieh dich doch im Meißner Tremonia-Shop um. Egal, ob für die Pflege von Haut und Haar, zum Rasieren oder als sanftes Deo – wir bieten dir die komplette Palette, die sowohl deine Haut als auch die Umwelt glücklich machen. Unsere sorgfältig ausgewählten, natürlichen Inhaltsstoffe garantieren dir ein nachhaltiges Pflegeerlebnis, ohne auf Qualität und Wirksamkeit zu verzichten.
Entdecke unsere hochwertige Naturkosmetik
Fazit:
Es ist gar nicht so leicht, Informationen über schädliche Inhaltsstoffe in Kosmetik zu bekommen und gefährliche Substanzen zu erkennen. Doch um deiner Gesundheit und der Umwelt willen, solltest du dem Kleingedruckten auf der Rückseite Aufmerksamkeit widmen und dich im Zweifel bei Google über die Wirkung bestimmter Stoffe zu informieren. Apps wie ToxFox oder Verbrauchermagazine wie Öko-Test können dir dabei helfen, potenziell schädliche Auswirkungen zu erkennen.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, nutzt du am besten zertifizierte Naturkosmetik wie von Meißner Tremonia.